
(LuK) Lesben und Kirche – Ökumenische Arbeitsgemeinschaft
Die LuK Hamburg wurde 1994 gegründet, um die Lesbenveranstaltungen für den Kirchentag 1995 in Hamburg zu planen. Sie kämpfte dafür, dass gleichgeschlechtliche Lebensformen in der Kirche anerkannt werden, und dass gleichgeschlechtliche Paare in Gottesdiensten gesegnet werden können. Das ist mittlerweile erreicht, allerdings dürfen Segnungsgottesdienste nicht Trauung genannt werden. Da sie aber offiziell als Amtshandlung gelten, können sie in die Kirchenbücher eingetragen werden. Für eine vollständige Gleichstellung arbeitet die LuK Hamburg weiter, z.B. im „Bündnis Lebensformen“ innerhalb der Nordkirche mit vielen kirchlichen Gruppen und Institutionen zusammen. Zum CSD veranstaltet die LuK Hamburg i.d. R. einen Gottesdienst.
Die LuK-Regionalgruppe Hamburg gehört zu der bundesweiten Ökumenischen Arbeitsgemeinschaft Lesben und Kirche. In ihrer Selbstdarstellung heißt es:
„Die Arbeitsgemeinschaft ist ein Zusammenschluss von
Frauen,
• die sich in unterschiedlicher Weise dem Glauben und der Kirche verbunden
fühlen,
• die ihr Lesbischsein in Verbindung mit dem Glauben selbstbewusst leben wollen,
• die sich mit ihrer christlichen Sozialisierung und Vergangenheit
auseinandersetzen,
• die die patriarchale Form der Kirche und Gottesdienste kritisieren und nach
neuen Formen suchen,
• die als Lesben in Kirche und Gesellschaft sichtbar werden und durch
Informationen und Veranstaltungen Vorurteile abbauen und Begegnung ermöglichen
wollen.
Ökumenisch bedeutet, zur LuK gehören evangelische, katholische und
freikirchliche Frauen, aber auch solche, die der Kirche eher distanziert
gegenüberstehen. Ziel ist, lesbische Lebensweisen in Kirche und Gesellschaft
sichtbarer zu machen und ihrer Diskriminierung und Ausgrenzung
entgegenzuwirken. Aufklärung über lesbische Lebensformen soll helfen,
bestehende Vorurteile abzubauen und die Erkenntnis zu vermitteln, dass
lesbische Lebensweisen der Vielfalt anderer Lebensformen gleichwertig ist.
(…)“.